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Die Generation der ewig Suchenden

Der Autor Christoph Calim veröffentlicht seinen Debütroman

Christoph Calim veröffentlicht im Februar 2016 mit seinem Debüt „Schlaraffenland“ einen berührenden und spannenden Roman am Puls der Zeit über drei mitteleuropäische Wohlstandskids, die sich auf der Suche nach einer Identität verlieren. Das Buch wird auf der Leipziger Buchmesse 2016 präsentiert und erscheint bei dem Wiener Septime Verlag.

Der Roman „Schlaraffenland“ handelt von Lea, Adriano und Butler – drei Freunden auf der Suche, jeder auf seinem Weg, der weder klar erkennbar ist noch in eine Richtung weist. Sie sind Prototypen einer Generation, die Kindheit und Jugend in Übersättigung verbracht hat, von Haus aus ausgestattet mit allen Möglichkeiten: Intelligenz und Bildung, finanziellen Mitteln und Sicherheit – und dem Unvermögen, daraus eine Perspektive zu entwickeln.

Zwischen Identitätsfrage, Versagensängsten und Beziehungsunfähigkeit

In einer Zeit, in der Europa wirtschaftlich kollabiert und die Jugendarbeitslosigkeit rasant steigt, scheint die Gleichgültigkeit junger Menschen, denen alle Wege offenstehen und die dennoch unglücklich sind, geradezu paradox. Calims Debütroman behandelt den Zeitgeist einer suchgefährdeten Generation, die permanent um sich selbst kreist und sich in ihrem gedanklichen Mikrokosmos orientierungslos zwischen Identitätsfrage, Versagensängsten und Beziehungsunfähigkeit bewegt. Die Frage nach dem eigenen Lebensmodell spült sie durch ein wildes Szenario der Gefühlswelten und Abhängigkeiten. Welchen Wert haben Freundschaft und Liebe, wenn man sich der eigenen Bedürfnisse kaum bewusst ist? „Wir wissen weder, was wir wollen, noch, was wir haben, und alles, was wir haben, wollen wir nicht mehr“, konstatiert Lea in ihrem intimen Manifest und resümiert: „Wie können wir jemals wissen, wer wir sind, wenn wir nicht wissen, was wir wollen?

Party-Roadtrip in die Einsamkeit

Die drei kennen sich seit ihren Kindheitstagen in Wien: Lea, erfolgreiche Journalistin, Lebefrau und Kosmopolitin, die sich in der oberflächlichen Welt und der Gedankenlosigkeit ihrer Generation langweilt, lässt sich auf eine Beziehung mit dem notorisch unglücklich verliebten Webprogrammierer Butler ein. Der lädt ihren gemeinsamen alten Kumpel Adriano, einen arbeitslosen Langzeitstudenten, Partyhengst und Frauenhelden, zur Hochzeitsfeier nach Berlin ein. Und sie lassen es krachen – nach ausufernden gemeinsamen Partynächten ist das Drama unabwendbar: Die Flucht vor der Realität, das ewige Vielleicht führt zum emotionalen Supergau, der das fragile Konstrukt ihres Lebens und ihrer Verbindungen sprengt.

Durch die Seelenwelt eines “suchgefährdeten” Zeitgeistes

Jede der drei Romanfiguren dokumentiert seine Welt auf andere Art: Adriano verewigt seine Club-Impressionen und Sex-Exzesse in einem Partyblog. Lea tippt ihre Gedanken in ihr persönliches Manifest, eine sozialkritische und polemische Abrechnung mit ihrer Generation. Butler verzeichnet in Therapie-Tagebüchern chronologisch das Scheitern seines Selbst und ihrer Freundschaft.

Authentisch und stilsicher, empathisch und humoristisch begleitet uns der Autor auf dem Trip durch die Seelenwelt eines suchgefährdeten Zeitgeistes. „Wir halten die Augen immer offen und Ausschau nach außergewöhnlichen Autorinnen und Autoren. Reichos Debüt ist ein mitreißender Roman, der den Zeitgeist trifft. Wir freuen uns Christoph nun in der Septime-Familie zu begrüßen“, betont Verlagschef Jürgen Schütz.

Septime Verlag

C A L i M veröffentlicht gleichzeitig neues Album und ersten Roman

Der Singer/Songwriter definiert die Grenzen zwischen Literatur und Popmusik neu

Christoph Calim veröffentlicht im Februar 2016 sein neues Singer/Songwriter-Album „Alles ist zu wenig“ – den selbst geschriebenen und gesungenen Soundtrack zu seinem Debütroman „Schlaraffenland“, der auf der Leipziger Buchmesse 2016 präsentiert wird.


Calim, dessen Name ein Kürzel für die Comicfigur Calimero ist, liefert mit seinem Buch „Schlaraffenland“ einen spannenden und impulsiven Roman über die europäische Wohlstandsgeneration. Mit „Alles ist zu wenig“ schrieb der Sänger parallel dazu sein neues Singer/Songwriter-Album und einen Soundtrack, der die emotionale Innenwelt der Romanfiguren zu musikalischem Leben erweckt.

Musik und Romantext funktionieren jeweils für sich, illustrieren sich aber wechselseitig: „Der Roman und die CD sind jeweils zu 100 Prozent eigenständige Werke. Wer die Geschichte liest, braucht keine Tonspur dazu. Wer das Lesevergnügen aber mit den in den Songs widergespiegelten Emotionen der Romanfiguren erweitern möchte, hat als besonderes Special die Chance dazu“, betont Calim.

Literatur und Popmusik in Kombination

Calim ist authentisch. Er textet, komponiert und interpretiert alle Songs des Albums selbst, die zwischen emotionalen Liebesgeständnissen und sozialkritischen Wachrüttlern wechseln und die emotionale Innenwelt seiner Romanfiguren widerspiegeln. Calims Musik findet zwischen der unverschämten Leichtigkeit des Seins und der Bedeutungsschwere eines reflektierten Geistes sein Zuhause – versetzt mit einem Schuss italienischer Lebenslust.

Das Album „Alles ist zu wenig“ kombiniert melodiöse, kräftige Pop-Songs mit poetischen, reduzierten Liedermacherliedern und erscheint in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Österreichische Musik hat in der Szene einen hohen Stellenwert bekommen. Calims außergewöhnliches Projekt definiert die Grenzen zwischen Literatur und Popmusik neu“, freut sich Projektpartner Sandro de Lorenzo (Rummelplatzmusik) über die internationale Zusammenarbeit.

Zwischen Identitätsfrage, Versagensängsten und Beziehungsunfähigkeit

Christoph Calims Roman „Schlaraffenland“ wird vom Wiener Verlag Septime herausgebracht und handelt von Lea, Adriano und Butler – drei Freunden auf der Suche, jeder auf seinem Weg, der weder klar erkennbar ist noch in eine Richtung weist. Sie sind Prototypen einer Generation von mitteleuropäischen Wohlstandskids, die Kindheit und Jugend in Übersättigung verbracht haben, von Haus aus ausgestattet mit allen Möglichkeiten: Intelligenz und Bildung, finanziellen Mitteln und Sicherheit – und dem Unvermögen, daraus eine Perspektive zu entwickeln.

In einer Zeit, in der Europa wirtschaftlich kollabiert und die Jugendarbeitslosigkeit rasant steigt, scheint die Gleichgültigkeit junger Menschen, denen alle Wege offenstehen und die dennoch unglücklich sind, geradezu paradox. Reichos Debütroman behandelt den Zeitgeist einer suchgefährdeten Generation, die permanent um sich selbst kreist und sich in ihrem gedanklichen Mikrokosmos orientierungslos zwischen Identitätsfrage, Versagensängsten und Beziehungsunfähigkeit bewegt.

Botschaft und musikalische Leichtigkeit in Symbiose

Die musikalische Umsetzung dieser ungewissen Suche kommt deutlich versöhnlicher daher, lädt zum Verweilen ein und zum Zurücklehnen. In seinen Liedern bietet Calim auch Lösungen an. Der Symbiose aus dem Gewicht der Botschaft und Leichtigkeit des Genießens fällt dabei eine besondere Rolle zu. Das Publikum darf sich auch auf den ein oder anderen Ohrwurm freuen. Vor allem die Singles „Seelenverwandt“ oder „Planet“ glänzen mit eingängigen Refrains. „Öffne deine Faust und reich mir die Hand!“ – welche Aufforderung wäre notwendiger in einer Zeit, in der immerzu von Zäunen und Grenzen die Rede ist? „Ich schreibe, wenn mich etwas berührt und versuche Beobachtungen, persönlich Erlebtes und die darin aufkommenden Gefühle zu kombinieren“, verrät Calim sein Kreativ-Rezept.

Erzähler und Sänger als eine Person

Calim ist 2016 mit seiner Cuvée aus Lesung und Konzert solo, im Duo oder mit fünfköpfiger Band zu sehen. Die gefühlvoll arrangierten Pop-Songs und Textpassagen wechseln sich ab und servieren dem Publikum die Romangeschichte in einem berührenden, musikalischen Mantel. Diese duale Form des Erzählens, die gebündelte Form der Geschichten macht die Live-Performance zu einem multisensualen Erlebnis. Geplant sind kleine, intime Akustikkonzert-Lesungen bei Weingütern- und Kultur-Kleinbühnen bis hin zu großen Club-, Stadtfest- und Festivalstages im gesamten deutschsprachigen Raum.